Das zweite Netzwerktreffen Bevölkerungsschutz findet am 01. September 2022 statt!
Sie möchten Themenvorschläge oder Ideen einreichen und das Netzwerktreffen mitgestalten?
Möchten Sie sich selbst einbringen?
Netzwerk Bevölkerungsschutz
Kolleginnen und Kollegen sowie Kameradinnen und Kameraden des Bevölkerungsschutzes bilden gemeinsam ein starkes Netzwerk, das ein übergreifendes Vorgehen in Krisen- und Katastrophenfällen ermöglicht, den Austausch innovativer Ideen unterstützt und den Zusammenhalt fördert.
Eine Gemeinschaft entsteht nicht dadurch, dass sie ausgerufen wird, sondern dadurch, dass man sie lebt.
(Stefan Hölscher)
Warum Braucht der Bevölkerungsschutz ein Netzwerk?
"Wir müssen uns wirklich mehr austauschen."
"Wie machen es denn die Anderen?"
"An wen kann ich mich dort wenden"?
Diese und andere Fragen treten während der Krisenbewältigung immer wieder auf.
Die Afrikanische Schweinepest, Corona und damit verbunden die Umsetzung der SARS-CoV-2-Umgangsverordnung, die Teststrategie, die Impfkampagne sowie große Fluchtbewegungen stellen alle beteiligten Akteure vor sehr große Herausforderungen.
Personalmangel, Überstunden, veränderte Strukturen und neue Prozesse erschweren die Arbeit und ermöglichen wenig Freiraum für den gegenseitigen Austausch, kreative Denkanstöße und Prozessoptimierungen.
In den Kommunen, Kliniken und Hilfsorganisationen werden immer wieder sehr gute Ideen entwickelt, Projekte organisiert und erfolgreich umgesetzt. Doch während sich die Einen in der Ideensammlung befinden, setzen Andere ein ähnliches Vorhaben bereits um. Während manche große Investitionen planen, können Andere bereits über Erfahrungen zu getätigten Anschaffungen berichten.
Ein Netzwerk fördert den gegenseitigen Austausch. Es bietet Raum für Ideenfindungen und deren Weiterentwicklung, unterstützt die Kontaktpflege und führt dazu, den Zusammenhalt aller Akteure des Bevölkerungsschutzes zu stärken.
Zielgruppe
Landesministerien, Senatsverwaltungen, Landkreise, kreisfreie Städte, Bezirke, Gemeinden, Kliniken, Feuerwehren, DRK, DLRG, JUH, Malteser, KID/NFS, THW, Bundeswehr, Polizei
Was sollten Unsere Ziele sein?
Kontaktaufbau und Kontaktpflege
gemeinsame Ziele erreichen bzw. Problemlösungen erarbeiten
Ideenaustausch
Wissensaustausch
Erfahrungsaustausch
gegenseitige Unterstützung
komplexe Aufgaben werden gemeinsam realisierbar
Vermeidung von Parallelaktivitäten bzw. -investitionen
Kennenlernen der Leistungen anderer
Ressourcenteilung (Personal oder Ausstattung)
Vorteile bei der Jobsuche oder einem Karrierewechsel
Übungsauswertung
Mit qualitativer und objektiver Übungsauswertung können
Stärken erkannt,
durchgeführte Maßnahmen bewertet
und Verbesserungspotentiale
genutzt werden.
Prozessberatung Gesundheitsamt
Können die Arbeitsprozesse und die Arbeitsbedingungen im Gesundheitsamt
so gestaltet werden, dass ein ressourcenschonendes und effektives Arbeiten ermöglicht wird?
Workshops
Verschiedene Workshops ermöglichen es, aus den bisher bewältigten Krisensituationen zu lernen, gemeinsame Prozessoptimierungen zu entwickeln und den zukünftigen Herausforderungen als Team gestärkt zu begegnen.
Unterstützende
Carsten Saß
Leiter des Impfstabes Brandenburg
Ehemaliger Beigeordneter im Landkreis Dahme - Spreewald
Herr Saß, warum sollte es in Brandenburg ein Netzwerk für den Bevölkerungsschutz geben?
"Der Schutz der Bevölkerung vor Gefahren, die Leib und Leben bedrohen ist eine kommunale Angelegenheit. Ebenso verhält es sich mit präventiven Ansätzen und der Vorbereitung von Verwaltungen auf die unterschiedlichsten Szenarien. Verschiedene Verwaltungen sind auf gleiche Szenarien unterschiedlich vorbereitet.
Aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger muß Gefahren aber bestmöglich begegnet werden.
Gefahren machen nicht an Gemeinde- und Kreisgrenzen Halt. Im besten Fall erfolgt ein abgestimmtes Vorgehen gegen die Gefahr, gemeinsame Übungen und eine übergreifende Auswertung von erfolgten Kriseneinsätzen. Im besten Fall engagieren sich Verwaltungen in einem zusammenführenden Netzwerk."
Möchten Sie etwas über unsere Zusammenarbeit sagen?
"Simone Carus hat seit Dezember 2020 ihre Erfahrungen aus dem kommunalen Bevölkerungsschutz im Impfstab der Landesregierung eingebracht, den ich seit März 2021 leiten durfte. Neben den Kenntnissen über die Funktions- und Arbeitsweise von Krisenstäben konnte sie ihre Fähigkeiten einbringen, kommunale Strukturen und kommunale Ansprechpartner zu kennen und diese verbindlich anzuleiten. Die Führungskräfte der Landkreise und kreisfreien Städte konnten sich auf ihren Einsatz ebenso verlassen, wie die Leitung des Impfstabes. Trotz einer Vielzahl von Interessen fungierte Frau Carus als entscheidendes Scharnier zwischen Land und kommunaler Ebene.
Ich bin sicher, daß sie deshalb ihre Erfahrungen beim Aufbau und der inhaltlichen Gestaltung eines Netzwerkes Bevölkerungsschutz perfekt einbringen kann."
Monika Hehnel
Referentin in der Stabsstelle „Impfen in Brandenburg“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Frau Hehnel, warum sollte es in Brandenburg ein Netzwerk für den Bevölkerungsschutz geben?
„Krisen treten plötzlich und unerwartet auf und bedrohen die Funktionalität von Unternehmen oder Systemen. Eine der zentralen Aktivitäten von Krisen- und Risikomanagement sind die Entwicklungen von vorbeugenden Maßnahmen und Strategien sowie die Evaluierung des bisherigen Risiko- und Krisenmanagements.
Durch ein gut funktionierendes Netzwerk über Organisationsgrenzen hinaus werden Krisenschwellen angehoben und Krisenpotentiale frühzeitig erkannt.
Kurzum: Netzwerk schützt vor Krisen – alle Beteiligten sollten dieses Potential nutzen.
Möchten Sie etwas über unsere Zusammenarbeit sagen?
"Im Krisenstab des Landes Brandenburg begleiteten wir gemeinsam kommunale Impfprojekte im Rahmen der Umsetzung der nationalen Impfstrategie COVID-19 für das Land Brandenburg und setzten auf eine transparente und effektive Kommunikation sowie eine Arbeitskultur der ergebnisorientierten Umsetzung.
Wer danach sucht, ist bei dir richtig.“